Appell und Selbstverpflichtung: Energiesparen im Ukrainekonflikt

Viele von uns beten für den Frieden in der Ukraine. Viele Privatleute und Organisationen sind bereit, Geflüchtete aufzunehmen oder haben dies bereits getan. Der Jesuit Jörg Alt hat nun eine Initiative zur Solidarität mit der Ukraine gestartet, die jeden auffordert, in der durch den russischen Angriffskrieg ausgelösten Energiekrise, durch Verzicht und Mäßigung seinen persönlichen Beitrag zur Energieeinsparung zu leisten.

Die Brüder vom GFBS-Team der Deutschen Franziskanerprovinz unterstützen diesen Aufruf und leiten diese Idee gerne weiter...

 

Appell zur Selbstverpflichtung von P. Jörg Alt SJ (Sozial-Ökologisches Zentrum der Jesuiten in Nürnberg):

Liebe Gläubige,

wir Ordensleute nehmen in unseren Häusern Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf. Das reicht uns aber nicht.

Wir sind deshalb bereit, die Heizungsleistung in unseren Kirchen und unseren privaten Zimmern zu halbieren oder von fossil betriebenen Heizungen auf erneuerbare Energien umzustellen. Ebenso werden wir uns ab sofort freiwillig an das vom Bürgerrat Klima mit großer Mehrheit befürwortete Tempolimit auf deutschen Straßen halten: 120 km/h auf Bundesautobahnen und Kraftfahrstraßen. und 80 km/h auf Landstraßen. In Städten und Kommunen nützen wir Fahrrad und Öffentlichen Nahverkehr.

So wird weniger fossiles Öl, Kohle und Gas verbraucht, so können wir für Putins Krieg den Geldhahn ein Stückweit zudrehen. 

Wir fordern die Kirchen an Häuptern und Gliedern sowie alle Menschen guten Willens auf, wie wir einen ihnen möglichen Beitrag zu leisten. Wenn die Bundesregierung nicht an den Ursachen der Klimakrise und der Finanzierung des russischen Krieges ansetzt, müssen und wollen wir es mit unseren Möglichkeiten tun. 

#StandwithUkraine 

#EndfossilWar