Das Krankenhausschiff "Papst Franziskus" nimmt seinen Dienst im Amazonasgebiet auf

In seinem Weihnachtsbrief 2017 schrieb der Franziskaner Dom Bernardo Johannes Bahlmann, Bischof der Diözese Óbidos im brasilianischen Amazonasgebiet: „Gerade in diesen Tagen, am 8. Dezember 2017, wurde das außergewöhnliche Projekt des Krankenhausschiffes 'Papst Franziskus' in Jaci, São Paulo, von den Franziskanern vorgestellt. Dieses Schiff ist ein Hospital auf dem Wasser, das die Städte und Dörfer am Ufer des großen Flusses Amazonas anfahren wird. Das Schiff wird im kommenden Jahr 2018 in Rio de Janeiro gebaut und wird dann über 12 Munizpien (Landkreise) auf einer Strecke von 1.000 km unterwegs sein, um die Menschen zu behandeln und zu betreuen.“

Was damals als Idee begann, ist in diesen Tagen Realität geworden. Das Schiff ist ab sofort einsatzbereit, so dass nun auch die Menschen in den vielen abgelegenen Dörfern des Amazonasgebiets erreicht und medizinisch versorgt werden können. In einer Email an Br. Augustinus schrieb Bischof Johannes Bahlmann vor einigen Tagen: „Wir hatten mit großem Erfolg die Schlüsselübergabe des 'Barco Hospitals Papa Francisco' am ersten Juli-Wochenende in Óbidos und Juruti, an dem viele Tausend Menschen teilgenommen haben. Wir freuen uns jetzt konkret ein Projekt zu haben, mit dem wir den Menschen noch mehr und besser helfen können. Auch ein positives Signal zur Amazonssynode!“

In einer persönlichen Grußbotschaft vom 10. August 2019 schreibt der Namensgeber des Schiffes, Papst Franziskus: „Ich danke Dom Bernardo Bahlmann, dem Bischof von Óbidos und den Franziskanern seiner Provinz für dieses schöne Zeichen des Glaubens und der christlichen Solidarität. Ihnen, den Ärzten, Freiwilligen, Förderern und vor allem den Menschen, die von dem Krankenhausschiff ärztlich versorgt werden, sende ich meinen apostolischen Segen - verbunden mit der Bitte, im Gegenzug auch für mich und für ein gutes Gelingen der anstehenden Amazonas-Synode zu beten."

Weitere Details zum Krankenhausschiff können Sie auf vaticannews.va und weltkirche.de nachlesen. Einen kleinen Film finden Sie auf youtube.