Neuigkeiten aus der Nähschule von Sr. Romana in Bukavu/DR Kongo

Im September endete in der Nähschule von Sr. Romana Bakovic in Bukavu / DR Kongo das Schuljahr, und auch in diesem Jahr konnten zahlreiche Mädchen und Frauen ihren Abschluss in selbst genähten Kleidern feiern.

Dieses Mal haben sich die Absolventinnen etwas ganz Besonderes einfallen lassen: sie haben nicht nur für sich selbst Kleidung genäht, sondern auch für einige Straßenkinder, die rund um die Schule unter ärmsten Bedingungen leben und von den Schwestern des Konventes mit versorgt werden.

Im neuen Schuljahr warten sehr große Herausforderungen auf Sr. Romana und ihre Schule. Sr. Clara, die ein Alphabetisierungsprojekt - ebenfalls in Bukavu - geleitet hatte, wurde vor einigen Monaten im Alter von 40 Jahren brutal ermordet. Nach einigen Umstrukturierungen innerhalb der Nähschule von Sr. Romana kann dort nun ein Großteil der ehemaligen Schülerinnen von Sr. Clara mitbetreut werden. Zusätzlich zu den bisherigen 110 Schülerinnen werden ab dem nächsten Schuljahr weitere 178 Mädchen und Frauen in Alphabetisierungskursen mit betreut. Hierzu wurden Hilfslehrkräfte eingestellt und die Unterrichtsräume in zwei Schichten belegt. Alles ist momentan noch sehr behelfsmäßig, aber Sr. Romana war es wichtig, den bisher von Sr. Clara betreuten Schülerinnen weiterhin eine Perspektive zu schenken.