Gäste aus dem franziskanischen Jugendprojekt "Movimento Paz e Bem"

Ende Januar/Anfang Februar durften wir vier Gäste aus der Franziskanerkustodie von Mato Grosso bei uns begrüßen. Der Leiter der Kustodie, Bruder Rogério Viterbo ofm, war mit drei Jugendlichen nach Europa gereist, um ihnen unter anderem die Wiege des Christentums in Rom, die Ursprünge der franziskanischen Tradition in Assisi und die Wurzeln der deutschen Missionsarbeit in Dortmund zu zeigen. Die drei Jugendlichen Amanda, Emanuelle und Guilherme gehören dem Gruppenleiter-Team der franziskanischen Jugendbewegung Movimento Paz e Bem (MPB) an, die sich um nachhaltige Glaubensvermittlung und Gemeinschaftserfahrung unter jungen Menschen – vor allem unter den Ärmsten – bemühen. Im Franziskanischen Jugendzentrum Frei Galvão der Stadt Itaporã treffen sich an den Wochenenden regelmäßig 25 Gruppen junger Menschen zum Austausch, zur Weiterbildung, zu Gottesdiensten und zur Gemeinschaftserfahrung.

Bruder Augustinus Diekmann, Leiter der Franziskaner Mission Dortmund, begleitete die Besuchergruppe als Dolmetscher auf den deutschen Stationen ihrer Reise. Zunächst besuchten sie das antonius Netzwerk Mensch, ein Inklusionsprojekt in Fulda, in dem Jugendliche aus der Franziskanerkustodie von Mato Grosso derzeit ein soziales Jahr ableisten. In Fulda trafen sie auch den deutschen Provinzial Pater Cornelius Bohl ofm, der sich viel Zeit für das Gespräch mit den jungen Menschen nahm.

Im Franziskanerkloster Kreuzberg erlebten Amanda, Emanuelle und Guilherme nicht nur den Betrieb eines deutschen Wallfahrtsortes, sondern auch den ersten Schnee ihres Lebens. In Dortmund schließlich berichteten die Jugendlichen ausführlich über ihre Erfahrungen in der franziskanischen Jugendarbeit in Brasilien. Bruder Rogério erörterte darüber hinaus die zukünftige Gestaltung der Missionszusammenarbeit zwischen seiner Kustodie in Mato Grosso und der Franziskaner Mission Dortmund.

Wir danken den vier Besuchern herzlich für die vielen wertvollen Einblicke und Informationen. Amanda, Emanuelle und Guilherme wünschen wir darüber hinaus alles erdenklich Gute für ihren zukünftigen Lebens- und Glaubensweg!