Interview mit Br. Augustinus Diekmann anläßlich des 50. Jahrestages der Bischofsweihe von Paschasius Rettler ofm +

Am 12. September 1968 wurde der Franziskaner und Brasilienmissionar Paschasius Rettler in seiner deutschen Heimatgemeinde St. Marien Merklinde zum Bischof geweiht. 1935, im Alter von 20 Jahren, war er bereits nach Brasilien aufgebrochen, wo er 1939 das Ordensgelübde ablegte und 1942 die Priesterweihe erhielt. Trotz der vielen Jahren, die er daraufhin als Missionar in ganz verschiedenen Regionen Brasiliens verbrachte, war die Bindung an seine Heimatgemeinde in Merklinde, einem Vorort Castrop-Rauxels, stets sehr eng geblieben. Bischof Rettler bekannte einmal: "Wie manches Mal hörte ich von den Missionaren sagen, dass sie, wenn sie in ihre Heimat führen, keine Verbindung mehr mit der Heimatgemeinde hätten. Gottlob kann ich das Gegenteil behaupten." Deshalb fand die Bischofsweihe von Paschasius Rettler am 12. September 1968 dann auch in ebendieser Gemeinde St. Marien Merklinde statt. 

Wie eng die Verbundenheit der Merklinder mit "ihrem Bischof Rettler" noch ist, zeigt sich daran, dass - trotz seines Todes im Jahr 2004 - am 23.09.2018 um 9.30 Uhr in St. Marien ein Festgottesdienst anläßlich des 50-jährigen Jahrestages der Bischofsweihe stattfand. Br. Augustinus Diekmann und P. Heinrich Gockel von der Franziskaner Mission Dortmund sowie P. Anton Schauerte, Missionar aus Nordostbrasilien, nahmen an diesem festlichen Jubiläum teil.

Im Vorfeld des Festtages hat der Journalist Michael Fritsch ein Interview mit Br. Augustinus Diekmann geführt, das Sie hier nachlesen können.