DANKE für die vielen Spenden zugunsten der von der Hungersnot in Ostafrika betroffenen Menschen

In den letzten Wochen haben uns zahlreiche Spenden für die betroffenen Menschen der Hungerkatastrophe in Ostafrika erreicht. Wir möchte uns für all die großzügigen Zahlungen von ganzem Herzen bedanken und Ihnen einen kurzen Zwischenbericht über die bisherige Verwendung der Spendengelder geben.

2016 war ein schlechtes Jahr für die Länder Ostafrikas – sehr wenig Regen, der Ausfall der Ernten und drastisch gestiegene Lebensmittelpreise waren die Vorboten einer drohenden Hungersnot. Mittlerweile hat die Situation sich zu einer humanitären Katastrophe entwickelt. Insgesamt sind mehr als 20 Millionen Menschen in Afrika betroffen. Einige Regierungen haben bereits den Notstand ausgerufen. Und wie immer sind es die die Ärmsten unter den Armen - Kranke, Schwache und Kinder -, die unter den Folgen am meisten zu leiden haben. Die Grundnahrungsmittel wie Bohnen, Maismehl, Reis, Speiseöl sind für sie nicht mehr bezahlbar.

In Zusammenarbeit mit der Missionszentrale der Franziskaner in Bonn unterstützen wir franziskanische Hilfsprojekte in den am härtesten betroffenen Regionen Ostafrikas.

Seit Ende 2013 herrscht aufgrund politischer Machtkämpfe Chaos in weiten Teilen des Südsudan. Die aktuelle Hungersnot verschärft die Lage nun noch einmal dramatisch. Immer mehr Kinder leiden an Mangelernährung oder sterben. Die Franziskaner-Schwestern Mary und Helen, die in der Stadt Obbo Payam eine Schule leiten, haben kürzlich um Hilfe gebeten, weil sie die tägliche Schulspeisung der Kinder nicht mehr sicherstellen können. Für die meisten ist das nahrhafte Mittagessen an der Schule sowieso die einzige Mahlzeit am Tag. Dringend benötigt werden deshalb 11 Säcke mit je 50 kg Bohnen, Mais, Reis und Zucker, 20 Kanister Öl, 5 Packungen Salz und Holz zum Kochen.

Für Malawi, einem der ärmsten Binnenländer Afrikas, hat das World Food Programme der UN bereits 2016 die höchste Notstandsstufe ausgerufen. 5.752 Kinder, die in insgesamt 92 franziskanischen Dorfkindergärten betreut werden, sind akut von der Krise betroffen. Die Kinder sollen trotzdem mindestens einmal täglich ihre Portion „Likuni Phala“ bekommen, einen mit Protein und Vitaminen angereicherten Maisbrei. Mit Hilfe von Spenden soll das Breipulver gekauft werden, das dann an die Kindergärten verteilt wird, wo die Eltern das Kochen übernehmen werden.

Bereits helfen konnte die Missionszentrale Schwester Bernadette in der kenianischen Ortschaft Kitui, in der 1.000 Menschen unter extremem Hunger litten. Mit Hilfe von Spendengeldern konnten vor einigen Tagen 210 Säcke Mais und 110 Säcke Bohnen nach Kenia geliefert und so die Versorgung der Menschen für vier Monate sichergestellt werden. Schwester Bernadette drückte ihren Dank für die Hilfe mit folgenden Worten aus: „Gott möge Sie alle reichlich segnen – dafür dass sie uns helfen, die Früchte der Erde mit einem großzügigen und liebenden Herzen zu teilen.“

Diesen Worten des Dankes möchten wir uns anschließen und Ihnen versichern, dass Ihre großzügige Hilfe und Unterstützung genau dort ankommt, wo sie dringend benötigt wird.